Ein Trauerfall im engen Kreis
Trauer ist wohl das schlimmste Gefühl, das man sich nur vorstellen kann. Einen Menschen aus dem engen Freundes- oder Bekanntenkreis zu verlieren, ist die Angst vieler Menschen. Das Schlimme ist, dass sich jeder irgendwann mit diesem Thema auseinandersetzen muss.
Trauer zu verarbeiten, ist eine schwere Aufgabe. Umso wichtiger ist es, dass man weiß, wie man mit seiner Trauer umgehen kann.
Sich Zeit nehmen und gut zu sich selbst sein
Jeder Mensch trauert anders. Manche schotten sich für eine ganze Weile von ihrem sozialen Umfeld ab und wollen alleine sein. Das ist auch einer der Gründe, warum Trauer zu Einsamkeit und sozialen Schwierigkeiten führen kann.
Andere sind lieber in Gesellschaft und fühlen sich alleine mit ihrer Trauer überfordert. Wenn man selbst in der Situation ist, jemanden verloren zu haben, gibt es eine wichtige Aufgabe: Man muss sich selbst und seinen individuellen Trauerprozess annehmen. Viele Menschen verurteilen sich dafür, nicht mehr so leistungsstark zu sein oder psychische Probleme zu haben. Allerdings werden die Beschwerden dadurch nur verstärkt. Wenn man sich selbst erlaubt, seine Gefühle zu fühlen und sich Zeit für die Verarbeitung nimmt, ist der Trauerprozess ein deutlich angenehmerer.
Eine Bestattung, wie sie gewünscht wird
Wichtig, um den Tod einer geliebten Person zu verarbeiten, ist die Bestattung. Manche Menschen schaffen es emotional nicht, an dieser teilzunehmen. Insgesamt wird aber dazu geraten, bei der Bestattung oder zumindest bei der Trauerfeier anwesend zu sein, um den Tod langfristig annehmen zu können und zu lernen, mit ihm zu leben.
Eine schöne Bestattung ist die, die sich die verstorbene Person gewünscht hätte. Vor allem die Art der Bestattung spielt eine Rolle. Immer mehr Menschen haben den Wunsch, ihre Asche im Wasser verstreuen zu lassen.
Wenn das auch in der eigenen Familie der Fall ist, muss man sich fragen: Wo ist eine Seebestattung in Deutschland erlaubt?
Neben der Art der Bestattung müssen das Essen, die Musik und der Ort der Trauerfeier organisiert werden. Bei der Trauerverarbeitung kann es helfen, wenn man selbst an den Vorbereitungen teilnimmt und der verstorbenen Person so eine letzte Freude bereitet.
Hilfe bei anderen Menschen suchen
Du bist nicht alleine! Diesen Satz sollte man sich immer wieder sagen, wenn man sich in einer Trauerphase befindet. Viele Menschen fühlen sich mit ihren Emotionen alleine und haben das Gefühl, die schwere Zeit nur mit sich selbst ausmachen zu müssen.
Zum Glück gibt es aber einige Angebote für trauernde Menschen. Zögern darf man hier nicht, denn wenn man zu sehr in der Trauer versinkt, können Depressionen oder Angststörungen die Folge sein.
Es hilft, sich an Freunde oder die Familie zu wenden und zu reden. Daneben gibt es Selbsthilfegruppen und auch eine Psychotherapie hilft bei der Trauerbewältigung.
Die Trauer in der Kunst verarbeiten
Ein letzter Tipp für alle Trauernden ist die Kunst. Richtig gehört, Kreativität entspringt häufig aus negativen Gefühlen wie Angst, Trauer und Schmerz. Die Kunsttherapie kann eine Methode für die Trauerbewältigung sein, man kann aber genauso gut Zuhause zum Pinsel greifen und seine Emotionen auf einer Leinwand verewigen. Andere Menschen widmen sich dem Schreiben oder Tanzen. Hier ist alles erlaubt!